5 Fragen an... Prof. Tilo Kircher

Gab es für Sie 2022 ein Highlight, das unvergessen bleiben wird?
Schön ist, dass nach Corona wieder ein Leben wie vorher möglich ist, mit Reisen, Kongressen und direkter Begegnung mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Städten und Ländern. Wir haben 2022 große Forschungsanträge eingereicht, was viel Arbeit, aber auch viel Spaß gemacht hat.

Wovon lassen Sie sich inspirieren?
Die besten Ideen habe ich einerseits, wenn ich mit Kolleginnen und Kollegen diskutiere, andererseits beim Dauerlauf.

Was erstaunt Sie immer noch?
Wie komplex und weiterhin unerklärlich unser Gehirn ist und überhaupt der ganze menschliche Körper. Wir wissen zwar einiges darüber und können erfreulicherweise auch mit eigener Forschung dazu beitragen, die weißen Flecken auf der Landkarte sind allerdings riesig.

Wofür müssen Sie Ihren Mitarbeitern danken?
Die Mitarbeiter haben auch unter schwierigen Bedingungen fantastisch gearbeitet. Wir haben eine sehr herausfordernde Studie im SFB, die äußerst komplex ist, brauchen sehr viele Patienten. Hier haben alle ganz wunderbar mit großem persönlichem Einsatz zusammengearbeitet und als Team fabelhaft das Projekt vorangetrieben, sodass wir bald mit der Datenerhebung fertig sein werden.

Wie sieht ein rundum gelungener Forschungstag aus?
So ein Tag sähe hypothetisch so aus, dass ich ohne E-Mails vormittags an einem Artikel oder einem Forschungsantrag schreiben und nachmittags mit Kolleginnen und Kollegen über Forschungsergebnisse oder neue Projekte diskutieren könnte. Durch die vielfältigen Aufgaben in Krankenversorgung, Forschung, Lehre und Organisation gibt es solche Tage allerdings nicht.

Welche Ziele sehen Sie heute schon für 2023?
Ich freue mich schon sehr, wenn wir im frühen Frühjahr 2023 die Daten für unsere SFB-Studie beieinander haben werden und wir uns erste Ergebnisse anschauen können. Das wird eine tolle Belohnung für die jahrelange Arbeit in diesem Projekt werden.