Quarks Dimension Ralph geht dem Placeboeffekt auf die Spur!

Quarks

Wir haben mit den Quarks gesprochen. Placebo-Medikamente haben keine Wirkstoffe – und trotzdem berichten Patienten von einer Wirkung. Wie krass der Placebo-Effekt sein kann, zeigt euch Ralph von Quarks an einer überraschenden Studie: Probanden sollten Schmerzen auf einer Skala von 1 bis 100 bewerten. Sie bekamen dabei ein sehr starkes Schmerzmittel - erstmal ohne ihr Wissen. Es wirkte mäßig. Aber sobald die Patienten darüber informiert wurden, dass sie ein Schmerzmittel bekamen, wirkte es doppelt so stark. Und das ließ sich sogar in Hirnscans ablesen.

Die Erkenntnis daraus: Die Behandlung mit Placebos hinterlässt reale Spuren im Hirnstoffwechsel; Placebo-Schmerzmedikamente wirken an denselben Rezeptoren und über dieselben Mechanismen wie tatsächliche Schmerzmedikamente.

Welche weiteren Effekte lassen sich mit Placebos erzielen? An der Uniklinik Essen wurde das genauer untersucht: 80 gesunde Versuchspersonen tranken eine grüngefärbte Erdbeer-Lavendel-Milch. Danach nahmen sie ein Medikament ein, das das Immunsystem unterdrückt. Später bekamen die Versuchspersonen nur noch das Getränk – aber ohne das Medikament. Trotzdem blieb die immununterdrückende Wirkung zunächst erhalten. Ralph erklärt euch, welcher Mechanismus hinter diesem Placebo-Effekt steckt.

Der „böse Zwilling“ des Placebo-Effekts ist der Nocebo-Effekt: Dabei beeinflusst eine negative Erwartungshaltung die Heilung negativ. Deshalb kommt es auch auf die behandelnden Ärzte an: Wenn sie vermitteln, dass wir in den besten Händen sind und auf jeden Fall wieder gesund werden, dann kann sich das tatsächlich positiv auswirken.

Ob Placebo-Medikamente auch wirken, wenn man weiß, dass man ein Placebo schluckt, verrät euch Ralph im Video hier.