Was war 2023 ein Highlight?
2023 war bis jetzt eher ein Jahr, in dem viele Dinge in gute Bahnen gelenkt worden sind. Unsere DFG-Forschungsgruppe SOMACROSS kommt in ihrem zweiten Förderjahr gut voran, wir beenden 2023 die Rekrutierung unserer PatientInnen mit chronischen Nierenerkrankungen und beginnen mit den Publikationen.
Persönlich begeistert mich unser Pilotprojekt „PrExpect“, in dem wir den Einfluss von Erwartungen auf Schwangerschaftsbeschwerden im ersten Trimenon untersuchen.
Was ist für Sie eine besonders spannende Aufgabe?
Ich koordiniere an der Medical School Hamburg unseren neuen Masterstudiengang Psychologie, Schwerpunkt Klinische Psychologie und Psychotherapie. Dies ist auf vielen Ebenen spannend. Ich bin verantwortlich für eine bestmögliche PsychologInnen-Ausbildung, Ansprechperson für die Anliegen der Studierenden, Schnittstelle zur praktischen Ausbildung in den Kliniken und erlebe den berufspolitischen Diskurs hautnah mit.
Was enttäuscht Sie?
Dass die Zeit manchmal einfach zu rasen scheint! Wie gern hätte ich einen Knopf, mit dem ich bei Bedarf meinem Tag ein paar Extrastunden hinzufügen könnte…
Wie sieht ein rundum gelungener Tag für Sie aus?
Es gibt für mich sehr unterschiedliche Versionen von gelungenen Tagen. Ein Tag mit vielfältigen gelungenen Aufgaben, die von Lehre über Schreibzeit bis zu produktiven Forschungsmeetings reichen, erfüllt mich. Gelungen ist ein Tag (fast) ohne Termine, an dem ich nach morgendlicher Joggingrunde sehr fokussiert an einem Projekt arbeite und den Nachmittag mit meinen beiden Kindern verbringe.
Worauf freuen Sie sich im Jahr 2024?
Ich freue mich sehr darauf, in das Projekt Z02 des SFB/TRR 289 „Was beeinflusst die individuelle Erwartungshaltung eines Patienten? Gene, Hormone, Stress?“ einzusteigen. Es wäre wunderbar, im Jahr 2024 mit den herausragenden ForscherInnen des SFB Treatment Expectation zusammenarbeiten zu dürfen.