Standort Hamburg: Klinisch-psychologische Erwartungsforschung zwischen Elbe und Alster

Wir haben mit dem SBF289 „Treatment Expectation“ ein zweites Standbein am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und einen produktiven Austausch mit der Arbeitsgruppe Systemische Neurowissenschaften um Christian Büchel. Ziel unserer Forschung ist es, empirisches Wissen aus Studien zum Einfluss von Erwartungen zu nutzen, um die Behandlung von PatientInnen zu verbessern.

Wir untersuchen klinisch relevante Fragen wie:

  • Welche pharmakologischen und psychologischen Effekte beeinflussen den Absetzprozess bei Antidepressiva?
  • Können offen verabreichte Placebos die Belastung durch Absetzsymptome lindern und so das Absetzen von Antidepressiva für PatientInnen erleichtern?

PatientInnen, die den Wunsch haben ihr Antidepressivum mit unserer professionellen psychologischen und ärztlichen Begleitung abzusetzen, können sich gerne direkt bei uns melden oder auf der Studienhomepage prüfen, ob eine Teilnahme für sie in Frage kommt (www.hsu-hh.de/klinpsych/forschung und www.phea-studie.de/fab).

  • Wie klären PsychotherapeutInnen und ÄrtzInnen über Psychotherapie auf?
  • Kann die Aufklärung über Risiken und Nebenwirkungen von Psychotherapie die Erwartungen an Psychotherapie verbessern?

Diese beiden Studien untersuchen wie BehandlerInnen über Psychotherapie aufklären (www.hsu-hh.de/klinpsych/forschung) und welchen Effekt eine solche Aufklärung auf PatientIinnen hat (www.hsu-hh.de/klinpsych/icpt-studie). In beiden Studien können aktuelle interessierte Personen teilnehmen. In Kooperation mit der Informatik der Universität Hamburg vergleichen wir zudem Avatare mit menschlichen TherapuetInnen und erforschen, welche Rolle die non-verbalen Interaktion für Erwartungen von PatientInnen spielt.

  • Welchen Einfluss haben Erwartungen auf andauernd körperliche Beschwerden?
    Dies Fragestellung untersuchen wir aktuell bei Patientinnen mit Endometriose im Rahmen einer Kooperation mit der Frauenklinik an der Elbe und bei PatientInnen mit somatischer Belastungsstörung im Rahmen der jüngst bewilligten Forschungsgruppe „Persistent Somatic Symptoms“ (FOR 5211 SOMACROSS).
  • Welche Rolle spielen Nocebo-Effekte bei der Impfung gegen COVID-19?
    Besonders gespannt sind wir aktuell auf die Ergebnisse dieses Kooperationsprojekts mit dem Institut für Allgemeinmedizin und den systemischen Neurowissenschaften am UKE.

Weihnachtsfeier A15 HH

Nachdem wir unsere Weihnachtsfeier noch digital aber mit wunderschönen per Post versendeten Wichtelüberraschungen abgehalten haben, waren wir sehr froh in diesem Sommer endlich wieder ein abendliches Treffen in einem Biergarten genießen zu dürfen.

Publikationen aus dem Projekt A15: