Wie funktioniert unser Gehirn? Reicht unser Wissen aus, um individuelles menschliches Verhalten vorhersagen zu können? Dr. Tamás Spisák, neuer Professor für prädiktive Neurowissenschaften an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen, entwickelt dafür Biomarker am Universitätsklinikum Essen.
Biomarker bezeichnen in der Medizin biologische Eigenschaften, die am menschlichen Körper gemessen werden können. Sie weisen Krankheiten wie Infarkte oder Tumore und ihre Schwere nach. Beispiele für Marker sind bestimmte genetische oder andere biochemische Merkmale.
Professor Spisák entwickelt am Zentrum für Translationale Neuro- und Verhaltenswissenschaften (C-TNBS) des Universitätsklinikums Essen (UK Essen) mit computergestützten Neurowissenschaften und Künstlicher Intelligenz (KI) hirnbasierte Biomarker (Neuromarker). „Mit diesen Markern möchten wir aus komplexen neuronalen Messungen klinisch nützliche Größen ermitteln“, erklärt der 37-Jährige. Vergleichen lässt sich das mit polygenen Risikoscores, die über das Krankheitsrisiko aufgrund der kombinierten Wirkung mehrerer Gene informieren. Im Gegensatz dazu setzen Neuromarker auf Struktur und Funktion des Gehirns und nicht auf genetische Daten.
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