Wie behalte ich den Überblick über mein wissenschaftliches Projekt? Welche Tools helfen mir, meine Daten zu analysieren? Und wie verschaffe ich meinen Ergebnissen eine möglichst große Aufmerksamkeit? Für junge Forschende ist der Weg zur ersten Publikation oft kompliziert. In der Zeitschrift Advances in Methods and Practices in Psychological Science stellt SFB/TRR-289-Wissenschaftlerin Dr. Helena Hartmann gemeinsam mit anderen Forschenden nun einen Navigator vor, der einen Überblick über die wichtigsten wissenschaftlichen Ressourcen für die psychologische Forschung erlaubt.


In 10 Schritten zur erfolgreichen Publikation: Das Projekt ARIADNE bündelt schon jetzt mehr als 100 Ressourcen für die psychologische Forschung.

 

Von der Vorbereitung eines wissenschaftlichen Projekts über die Erhebung, Validierung und Analyse der Daten bis hin zur Veröffentlichung und Verbreitung der Ergebnisse führt das Projekt ARIADNE Forschende durch den Ablauf ihres Projekts. An jedem der 10 Knotenpunkte des interaktiven Navigators gelangen User zu weiteren Unterpunkten und schließlich zu nützlichen Ressourcen für den entsprechenden Projektschritt.  

"Hilfreiche Ressourcen für die Forschungsarbeit sind oft teuer, verstreut, schwer zu finden und in Bezug auf Zuverlässigkeit, Gültigkeit, Nutzbarkeit und Praktikabilität schwer miteinander zu vergleichen", schreiben Dr. Hartmann und ihre KollegInnen in ihrer Publikation. Es fehle ein umfassender Überblick über Ressourcen, die für Forscher in der psychologischen Wissenschaft nützlich sind. Diese Lücke soll nun ARIADNE schließen.

Eine dynamisch aktualisierte Datenbank für den Überblick im Ressourcen-Dschungel

Bereits jetzt umfasst die frei verfügbare Datenbank über 100 unterschiedliche Ressourcen. Diese Liste wird kontinuierlich dynamisch erweitert und aktualisiert, damit Forschende jederzeit auf die aktuellsten Tools und Informationsquellen zugreifen können. Einen besonderen Schwerpunkt legt das Projektteam dabei auf offene und reproduzierbare wissenschaftliche Praktiken, da "diese Praktiken in vielen Bereichen der psychologischen Wissenschaft immer mehr an Wert gewinnen und sogar obligatorisch werden."

Dr. Helena Hartmann ist Psychologin und Postdoc im Team von Prof. Ulrike Bingel am Universitätsklinikum Essen. Im SFB/TRR 289 widmet sie sich unter anderem im Rahmen des Projekts SC der Kommunikation unserer wissenschaftlichen Ergebnisse.