Erwartungseffekte nutzen: Wie wir unser Wissen weitertragen. © SFB Treatment Expectation

Erwartungseffekte nutzen: Wie wir unser Wissen weitertragen. © SFB Treatment Expectation

Wissen weitertragen: Kommunikationsstrategien für eine bessere Patientenversorgung

Erwartungseffekte nutzen, um die Versorgung von Patienten und Patientinnen zu verbessern: Das ist das Ziel unseres Sonderforschungsbereichs. Deshalb haben wir von Anfang an Wert darauf gelegt, die Ergebnisse unserer Forschung möglichst schnell und transparent nach außen zu tragen, damit Behandelnde sie anwenden und Betroffene davon profitieren können. Diverse Kommunikationskanäle haben wir zu diesem Zweck etabliert: Von unserer Website und den Social-Media-Kanälen bei Bluesky, X, Instagram, Facebook und YouTube über Vorträge, Schulungen und Informationsveranstaltungen bis hin zu intensiver Präsenz in Fach- und Publikumsmedien.

Im Fokus: Die nächste Generation an Ärztinnen und Ärzten

Mit dem Start in die zweite Förderperiode vertiefen wir unsere breite Kommunikationsstrategie, indem wir uns zusätzlich gezielt an zwei wichtige Gruppen wenden: an Medizinstudierende sowie direkt an Patientinnen und Patienten. So fließen unsere wissenschaftlichen Erkenntnisse einerseits in die Entwicklung, Umsetzung und Bewertung spezieller Lehrplaneinheiten ein, mit denen die nächste Generation an Ärzten und Ärztinnen im zielgerichteten Umgang mit Erwartungseffekten geschult werden kann. In einem späteren Schritt planen wir, diese Bildungsaktivitäten auch auf die Weiterbildung von Fachkräften im Gesundheitswesen auszuweiten.

Die Perspektive der Betroffenen macht Forschung besser

Auf der anderen Seite beziehen wir die Vertretungen diverser Patientengruppen, aber auch einzelne Betroffene direkt in die Planung, Durchführung und Auswertung unserer Forschung ein. Denn wir sind der Meinung, dass unsere Forschung noch besser wird, wenn wir deren Perspektive einbeziehen. Das geschieht unter anderem durch unseren Patientenbeirat, das Patient Advisory Board (PAB), in dem sich regelmäßig Forschende aus unserem SFB mit ausgewählten Patientinnen und Patienten treffen. Ziel des Austausches ist es unter anderem, Informationsformen und -materialien zu entwickeln, die individuell auf Personen unterschiedlichen Alters und Hintergrunds und mit unterschiedlichen Krankheiten zugeschnitten sind. Diese sollen dann wiederum über die bewährten Kanäle, aber auch über neue, teils externe Kommunikationswege verbreitet werden.

Kunkel, A, Bingel, U. Placeboeffekte in der Schmerztherapie. Schmerz (2023); 37, 59–71. doi:10.1007/s00482-022-00685-3

Hartmann H, Potthoff J, Asan L, Bingel U. The Nocebo Effect: The Placebo’s “Evil Twin”. Front. Young Minds (2023); 11:853490. doi:10.3389/frym.2023.853490

Krefting F, Hölsken S, Benson S, Schedlowski M, Sondermann W. How familiar are German dermatologists with placebo and nocebo effects and to what extent are these targeted in clinical practice - A survey within the dermatological community. J Eur Acad Dermatol Venereol. (2023); 10.1111/jdv.19258. doi:10.1111/jdv.19258

Benson S. Helfen Erwartungen gegen Schmerz? - Placebo- und Noceboeffekte. Kinderärztliche Praxis, (2023); 94, 246-250.

Asan L, Bingel U, Kunkel A. Neurobiologische und neurochemische Mechanismen der Placeboanalgesie. Schmerz (2022); 205-212.

Hartmann, H & Bingel U. Placebo and Nocebo Effects: The Importance of Treatment Expectations and Patient-Physician Interaction for Treatment Outcomes. IASP Fact Sheet (2022); https://www.iasp-pain.org/resources/fact-sheets/placebo-and-nocebo-effects-theimportance-of-treatment-expectations-and-patient-physician-interaction-for-treatment-outcomes/

Asan L, Benson S, Bingel U. Primum nil nocere: Der Noceboeffekt in der klinischen Praxis. MWW Fortschr Med (2021); 163:56-61

Hansen E, Zech N, Benson S. Nocebo, Aufklärung und Arzt-Patienten-Kommunikation. Der Nervenarzt (2020); 91:691-699.

In enger Zusammenarbeit mit folgenden Projekten:

Z02

Was beeinflusst die individuelle Erwartungshaltung eines Patienten? Gene, Hormone, Stress?

Prof. Dr. Winfried Rief
Prof. Dr. Harald Engler
Prof. Dr. Meike Shedden Mora

A01

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A02

A02

A03

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A04

A04

A06

A06

Gesünder altern durch positives Denken?

Prof. Dr. Stefanie Brassen

A09

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A10

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A11

Projekt A11 - SFB/TRR 289 - Treatment Expectation

A12

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A13

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A15

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A16

A16

A17

Projekt A17 – Kleinhirn und Placebo-Effekte – SFB/TRR 289 – Treatment Expectation

A18

A18

Wie geht es anderen – und was heißt das für mich?

PD Dr. Jan Haaker
Prof. Dr. Christiane Melzig

A19

A19

Projektleitung

Prof. Dr. Ulrike Bingel

Prof. Dr. Ulrike Bingel
Neurologin, Neurowissenschaftlerin

Prof. Dr. Sven Benson

Prof. Dr. Sven Benson
Psychologe

Dr. Helena Hartmann

Dr. Helena Hartmann
Psychologin

Mitarbeitende

Lorenz Peters
Clinician Scientist

Birte Eickhoff
Psychologin

Gaby Miketta
Journalistin, Herausgeberin

Mathias Brüggemeier
Biochemiker, Journalist